Uri Geller verbiegt sich für Nintendo

von Redaktion

1974 wurde der israelische Mentalist Uri Geller in Deutschland berühmt, als er während Wim Thoelkes TV-Quiz „Drei mal Neun“ die Löffel der Zuschauer vor den Fernsehern verbogen hat. In den darauffolgenden Jahrzehnten avancierte der heute 73-jährige Geller vor allem in England zum Superstar.

Und er zettelte vor gut zwanzig Jahren einen Rechtsstreit mit Nintendo an, den er erst jetzt gütlich beendete. Dabei ging es um die Pokémon-Figur „Kadabra“. Uri Geller warf den Japanern vor, ihn mit der Figur kopiert zu haben, die im Spiel ebenfalls in der Lage ist, Löffel zu verbiegen. In mehreren Verfahren klagte Geller dagegen, dass ihn Nintendo in einen „bösen, okkulten Pokémon-Charakter“ verwandelt habe. Dazu kam noch die Namensähnlichkeit, weil die Figur im japanischen Original „Yungeller“ heißt. Vor Gericht gab es mehrfach widersprüchliche Urteile.

Nun hob Geller den „Bannfluch“ auf, angeblich auf vielfachen Wunsch junger Pokémon-Fans. Damit ermöglicht er es Nintendo, die „Kadabra“-Figur wieder zu verwenden. Ob dabei Geld an den Mentalisten geflossen ist, ist nicht bekannt. Auf Twitter schreibt er: „Es tut mir leid, was ich vor 20 Jahren getan habe. Aber aus Fehlern lernt man oft mehr als aus Erfolgen.“  jh

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