Der ADAC rettet künftig per Flugtaxi

von Redaktion

Der Notarzt kommt künftig mit dem Flugtaxi: Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung hat bei Mobilitäts-Pionier Volocopter aus Bruchsal die ersten beiden VoloCitys reserviert. Zweijährige gemeinsame Tests haben laut Volocopter ergeben, dass die elektrisch angetriebenen, senkrechtstartenden Fluggeräte (eVTOL) im Rettungsdienst und beim Transport von Notärzten schneller, flexibler und umweltschonender als klassische Hubschrauber sein können.

Mit solchen Multikoptern können Notärzte demnach nicht nur schneller am Einsatzort sein, sondern auch wesentlich mehr Patienten in einem größeren Versorgungsgebiet erreichen. Deutliche Verbesserungen für die Notfallversorgung ergeben sich laut Studie ab einem Einsatzradius von 25 bis 30 Kilometern. Die optimale Fluggeschwindigkeit des Multikopters sollte im ADAC-Einsatz bei 100 bis 150 km/h und die Mindestreichweite bei rund 150 Kilometern liegen. Der Testbetrieb ist ab 2023 in den bisherigen beiden Modellregionen geplant: In Bayern im Rettungsdienstbereich Ansbach an der ADAC-Luftrettungsstation in Dinkelsbühl und in Rheinland-Pfalz an einem neuen, reinen Multikopter-Standort in der Region Idar-Oberstein. Die ADAC-Luftrettung will durch die neuen Fluggeräte den zunehmenden Notarztmangel zumindest teilweise ausgleichen.  jh

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