Angst und Schwindel: Was hilft dagegen?

von Redaktion

Was Sie beschreiben, sind eindeutig psychosomatische Beschwerden. Das heißt: körperliche Symptome, die auf psychische Belastungen zurückzuführen sind. In Ihrem Fall handelt es sich sehr wahrscheinlich um „phobischen Schwankschwindel“. Dabei ist an den für das Gleichgewicht wichtigen Organen – also Kleinhirn, Augen und Ohren – nichts Auffälliges zu finden. Die genannten tragischen Lebensereignisse haben über die Jahre zu einem Serotoninmangel geführt. Das Antidepressivum „Paroxat“ erhöht die Serotoninkonzentration und ist damit prinzipiell richtig. Mit „Escitalopram“ nehmen Sie jetzt ein neueres Medikament derselben Gruppe – allerdings weiterhin in sehr niedriger Dosierung. Helfen könnte Ihnen eine Dosiserhöhung oder ein Wechsel auf ein duales Antidepressivum wie „Duloxetin“, das eine besondere Indikation für psychosomatische Symptome hat – zu diesen zählen neben Schwindel auch Übelkeit, Kopfschmerzen, Tinnitus, Reizdarm, Kribbeln und Taubheitsgefühle. Vielen Patienten hilft auch „Venlafaxin“. Prinzipiell lassen sich diese Symptome mit den richtigen Medikamenten sehr gut behandeln.

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