GESUNDHEIT IN KÜRZE

Prostatakrebs: Senkt Kaffee das Risiko? Schmerzmittel: Die 10/20-Regel beachten

von Redaktion

Der dunkle Wachmacher ist zwar bei vielen Menschen sehr beliebt – und das nicht nur zum Frühstück. Vielen gilt Kaffee aber immer noch als ungesunder Trunk. Dabei gibt es inzwischen viele Studien, die eher auf das Gegenteil hinweisen. Auch eine aktuelle Metaanalyse im Online-Fachjournal „BMJ Open“ gehört dazu. Darin haben chinesische Forscher 16 prospektive Kohortenstudien unter die Lupe genommen. Diese umfassten zusammen Daten zu mehr als einer Million Männer. Die Ergebnisse zur Risikoänderung waren zwar sehr heterogen – und sind daher mit Vorsicht zu bewerten. Die Autoren konnten allerdings eine lineare Beziehung von Dosis und Wirkung feststellen, heißt es im „Ärzteblatt“. Und dies sei in epidemiologischen Studien immer ein Argument, das auch für einen kausalen, also einen ursächlichen Zusammenhang spricht. Mit jeder Tasse Kaffee sank demnach das Prostatakrebs-Risiko im Schnitt um etwas mehr als ein Prozent. Das ist ein geringer Effekt, der Kaffee natürlich nicht gerade zu einer echten Wunderwaffe gegen Krebs macht. Vielleicht schmeckt der dunkle Trunk dem ein oder anderen aber vor diesem Hintergrund noch ein bisschen besser!  ae

Fast jeder hat hin und wieder Kopfschmerzen. Wenn es hinter Stirn und Schläfen pocht und hämmert, greifen manche zu natürlichen Helfern und tragen zum Beispiel etwas Pfefferminzöl auf Schläfen und Nacken auf. Noch mehr Menschen bevorzugen Schmerztabletten. Schließlich sind diese einfach anzuwenden und wirken in aller Regel auch gut. So helfen bei leichten bis mittelschweren Kopfschmerzen Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen, heißt es in der „Apotheken Umschau“. Bei Migräne habe sich dem Gesundheitsmagazin zufolge ein Kombinationspräparat aus Paracetamol, ASS und Koffein als etwas wirkungsvoller erwiesen als die Einzelsubstanzen. Was ganz wichtig ist: Schmerzmittel sollte man nicht zu oft nehmen! Pro Anfall und Tag sollten es dem Magazin zufolge nicht mehr als drei Tabletten sein. Mittel gegen akute Kopfschmerzen sollte man zudem höchstens an zehn Tagen pro Monat und an drei aufeinanderfolgenden Tagen einnehmen. Sonst drohen Dauerkopfschmerzen als Folge. Um das zu verhindern, raten Experten zur „10/20-Regel“: Dieser zufolge sollte man höchstens an zehn Tagen pro Monat Schmerzmittel nehmen – und mindestens 20 Tage ohne auskommen. Reicht das nicht, sollte man unbedingt zum Hausarzt gehen.  ae

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