Auf der Technikmesse CES, die dieses Jahr nur virtuell stattfinden konnte, waren letzte Woche auch jede Menge Neuheiten zu Schönheit und Körperpflege zu sehen. Der italienische Hersteller Ninu hat das erste Parfum mit App-Steuerung präsentiert. In einem smarten Flacon sind drei verschiedene vegane Komponenten enthalten, die die Nutzerin oder der Nutzer per Smartphone-App beliebig kombinieren und mischen können, so dass immer neue Düfte entstehen. Ein virtueller Parfümeur namens „Pierre“ hilft bei der Auswahl. Preis und Starttermin hat Ninu noch nicht genannt.
Von Yves Saint Laurent und seiner Kosmetikmarke L’Oréal kommt im Frühjahr 2021 der Lippenstift der Zukunft. Er mischt aus drei Kartuschen, die an Nespresso-Kapseln erinnern, individuell die Wunschfarbe der Nutzerin zusammen. Auch hier erfolgen die Auswahl und die Steuerung mit einer App. Die Farbe lässt sich so per Kamera an die Kleidung, den Nagellack, den Autolack oder an eine Handtasche anpassen. Der „Yves Saint Laurent Rouge Sur Mesure Powered by Perso“ kostet 299 Dollar – in Deutschland also wohl an die 300 Euro. Dazu kommen jeweils 100 Dollar für die Farbrichtungen Rot, Fuchsia, Nude und Orange. Klingt teuer, allerdings kostet schon ein einziger „normaler“ YSL-Lippenstift gut und gerne 25 Euro und mehr. jh