GESUNDHEIT IN KÜRZE

Vier Jahre mehr durch Bewegung „Mausarm“: Schutz durch Handübungen

von Redaktion

Wer regelmäßig in die Gänge kommt, wird damit nicht nur fitter. Bewegung hat vielfältige positive Effekte auf die Gesundheit, heißt es im Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“ – und die steigern letztlich sogar die Lebenserwartung. So gewinnen 70-Jährige, die regelmäßig körperlich aktiv sind, im Vergleich zu Bewegungsmuffeln im Schnitt vier Jahre dazu, meldet das Gesundheitsmagazin und beruft sich dabei auf eine Analyse von 14 Langzeitstudien. An diesen hatten zusammengenommen rund 52 000 Senioren teilgenommen. Von den günstigen Effekten profitieren auch Menschen, die erst im Alter aktiv werden. Bewegung beugt demnach auch geistigem Abbau vor und kann das Fortschreiten vorhandener Gedächtniseinbußen bremsen. Pro Woche sollte man sich dazu mindestens rund eineinhalb Stunden moderat bewegen, sodass man leicht ins Schwitzen kommt.  ae

Wer sein Büro an den Küchentisch verlegt hat, sollte aufpassen: Ein provisorischer Arbeitsplatz fördert eine einseitige Körperhaltung. „Im Homeoffice leidet nicht nur der Rücken, sondern wir beobachten auch eine Zunahme von Hand- und Armbeschwerden“, warnt Dr. Eva-Maria Baur, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie (DGH). Einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie zufolge fängt es oft mit leichtem Kribbeln oder einem Kraftverlust in den Händen an, später kommen Schmerzen bei jedem Mausklick und irgendwann sogar in Ruhe dazu. Ursache eines solchen „Mausarms“ ist meist eine Degeneration des Sehnengewebes durch chronische Überlastung. Dazu können Entzündungen kommen. Vorbeugen kann man mit Übungen. So sollte man beim Schreiben mehrmals pro Stunde Hände und/oder Arme kurz ausschütteln. Die Hände lassen sich dehnen, indem man eine Faust mit eingeklemmten Daumen macht. Kurz halten, dann die Hand öffnen und Finger spreizen. Zehn Mal wiederholen. Bei einer dritten Übung führen Sie kreisende Bewegungen mit der Hand aus, abwechselnd mit gespreizten Fingern und geballter Faust. Wechseln Sie dabei mehrfach die Richtung! Neben den Übungen sollte man seinen Arbeitsplatz anpassen. Eine ergonomische Tastatur oder eine Handauflage davor kann die Hände entlasten. Wer viel am Laptop arbeitet, sollte sich zudem eine externe Tastatur oder besser noch einen Extra-Monitor anschaffen. So lassen sich Bildschirm und Tastatur auf die richtige Höhe bringen. Hilfreich ist außerdem ein Bürostuhl mit verstellbaren Armlehnen.  ae

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