ALLEINSEIN ÜBEN

Mit Ausdauer ans Ziel

von Redaktion

.  Maximum sechs Stunden Generell werden Hunde nicht als „Einzelgänger“ geboren. Wenn der Hund (je nach Alter und Gesundheitszustand) ausreichend und stufenweise vorbereitet wurde, sollte er nicht länger als maximal fünf bis sechs Stunden alleine sein und das möglichst nicht täglich.

.  Zimmerwechsel trainieren Der Hund sollte seinem Besitzer im Haus nicht überallhin nachlaufen: Bei diesem vorbereitenden Training auf das „alleine bleiben“ geht es darum, dass der Hund lernt, dass er sein Herrchen weder ständig kontrollieren darf – was speziell Hütehunde gerne tun, wenn es keine Tiere zum Hüten gibt – noch die Welt untergeht, wenn dieser nicht ständig in Sicht ist. Bei dieser Übung (in kleinen Einheiten beginnend) kann man sich einen Eindruck darüber verschaffen, wie sich der Hund verhält – sprich wie er sich die Zeit vertreibt (z. B. durch Anfressen des Teppichs, Stuhlbeine…) oder einfach entspannt abwartet, bis er folgen darf.

.  Auszeiten daheim Wenn der Hund ständig beschäftigt wird, wird der Verlust durch Abwesenheit viel schlimmer empfunden, als wenn er lernt, dass jeder auch mal mit sich selbst beschäftigt ist. Denn sonst entsteht beim Hund der Eindruck, dass das Zusammensein immer ungeheuer toll ist, das Alleinsein hingegen nur langweilig.

.  Weniger engen Kontakt Nicht ständig auf „Tuchfühlung“ sein: Beim Hund kann sonst das Gefühl entstehen, alleine ist er hilflos und ausgeliefert – wie Zwillinge, die sich nichts zutrauen, ohne den anderen. Es fehlt an Selbstsicherheit und -vertrauen, dass man „schwierige Situationen“ alleine bewältigen kann.

. Verlassen werden üben Zur Eingangstüre heraus und wieder hinein: Es geht darum, dass man Rituale – wie das Haus verlassen – in kleinen Schritten übt, um am Ende das Haus verlassen zu können, ohne dass der Hund Stress oder Angst empfindet. Zunächst in ganz kleinen Einheiten – im Sekundenbereich üben.

.  Tipps von Hundetraine- rin Sylvia Neumaier.

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