von Redaktion

Der „dümmere“

Schachcomputer

ist menschlicher

Dass Schachcomputer jederzeit in der Lage sind, einen Großmeister vom Brett zu fegen, ist ein alter Hut. Tatsächlich hat die Software ein ganz anderes Problem: Sie ist zu gut! Menschliche Schwächen sind den Programmen naturgemäß fremd. Und das macht das Spielen gegen einen Schachcomputer oft frustrierend. Es fühlt sich nicht an, wie gegen einen „echten“ Menschen anzutreten.

Die neue Schach-Software Maia will das jetzt ändern. Die kanadischen Entwickler von der Universität Toronto haben in die künstliche Intelligenz ganz bewusst menschliche Schwächen eingebaut, wie sie Schachspielern typischerweise unterlaufen. Herausfordern lässt sich der „Schwachcomputer“ auf maiachess.com. Dort hat die Software bisher 66 000 Spiele gewonnen – aber auch 40 000 verloren. Das klingt fast schon menschlich.  jh

Artikel 2 von 7