Das perfekte Homeoffice

von Redaktion

VON JÖRG HEINRICH

Das sind die wichtigsten Tipps, um sich bei der Arbeit daheim richtig wohlzufühlen.

Möbel

Experten empfehlen dringend, sich mit dem Laptop nicht irgendwo in die Wohnung zu setzen, zum Beispiel an den Küchentisch. Wenn kein eigenes Büro vorhanden ist, sollten sich Heimarbeiter zumindest eine feste und möglichst helle Ecke als Arbeitsplatz einrichten. Das signalisiert dann auch der Familie: Wenn ich hier sitze, arbeite ich! Raumteiler oder höhere Pflanzen sind dafür ideal. Es hilft auch, die Wand in dieser Arbeitsecke anders oder bunter zu streichen, um sie vom Rest der Wohnung abzuheben.

Ideal ist ein höhenverstellbarer Schreibtisch, an dem man auch mal im Stehen arbeiten kann. Das entlastet Rücken und Beine und bringt den Kreislauf in Schwung. Die kompakte und elektrisch verstellbare Abox Sit-Stand Workstation kostet um die 170 Euro. Stundenlang auf dem Küchenhocker zu arbeiten, schadet dem ganzen Körper. Bei einem guten Bürostuhl (ab 100 Euro) sind Sitztiefe, Armlehnen und Rückenlehne verstellbar.

Computer

Beim Windows-10-Laptop sind für flüssiges Arbeiten 8 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie zumindest 256 GB SSD-Speicher und ein i3-Prozessor wichtig. Der 15 Zoll große Lenovo V15 kostet in dieser Konfiguration um die 500 Euro. Alternative zu Windows sind die Mac Books, die zwar teuer sind – die mit Apples neuen M1-Chips aber superschnell arbeiten und deren Akkus bis zu 20 Stunden durchhalten. Das MacBook Air gibt es ab 1129 Euro. Für gutes WLAN sorgt ein Router von AVM aus Berlin. Bei Warentest liegen die Fritzbox 7590 (190 Euro) und die Fritzbox 7530 (115 Euro) vorne. Sie laufen erfahrungsgemäß schneller und stabiler als die Router von Telekom, Vodafone oder 1&1.

Monitor

Heimarbeiter sollten keinesfalls den ganzen Tag am Laptop-Bildschirm mit seinen kargen 13 oder 15 Zoll schreiben. Das ist Gift für Augen, Rücken, Nacken und den ganzen Körper. An den Laptop gehört ein externer Bildschirm mit mindestens 24 Zoll und dazu Tastatur und Maus. Nur so ist ein Homeoffice-Arbeitsplatz ergonomisch und nicht zu gesundheitsschädlich. Einen ordentlichen 27-Zöller mit Full-HD-Auflösung wie den Samsung LS27E45KBH gibt es schon um die 170 Euro.

Zubehör

Eine „gesunde“ Tastatur wie das Microsoft Ergonomic Keyboard ist für rund 55 Euro zu haben und ergonomische Mäuse wie die Vertikal-Mouse von CSL um die 18 Euro.

Wer seinem Körper Gutes tun will, wechselt tagsüber mehrfach zwischen zwei, drei verschiedenen Mäusen. Das verhindert Verspannungen durch die immer gleiche Haltung. Ideale Kopfhörer für Videochats und zum Telefonieren sind kabellose Ohrstöpsel wie die AirPods Pro für 200 Euro, die dank aktiver Geräuschunterdrückung auch noch für ein wenig Ruhe sorgen. Einfachere Bluetooth-Hörer gibt es zum Beispiel von Aukey für 35 Euro. Eine solide Webcam wie die Logitech C270 kostet ebenfalls 35 Euro. Und eine augenfreundliche Schreibtischlampe (zum Beispiel TaoTronics LED) mit einstellbarer Helligkeit und Lichttemperatur ist für knapp 40 Euro zu haben.

Drucker

Wer viel druckt, und das meist nur in Schwarz-Weiß, ist dank geringer Tonerkosten mit einem Laserdrucker wie dem Canon i-Sensys LBP623Cdw (320 Euro) am besten bedient. Für gelegentliche Ausdrucke oder auch mal für Fotos genügt ein Tintenstrahler wie der HP OfficeJet Pro 8210 (120 Euro).

Hier kann die Tinte aber extrem ins Geld gehen. Langfristig enorm viel sparen lässt sich mit Druckern wie dem Epson ET-2750 (310 Euro), deren Tanks per Flasche befüllt werden. Die Tinte für ein Farbfoto kostet laut Warentest dann nicht mehr 2,50 Euro, sondern nur noch acht Cent.

Software

Heute gibt es keinen Grund mehr, sich mit 10 oder 15 Jahre alten Versionen von Microsoft Office herumzuplagen. Microsoft 365 mit Word, Excel, Powerpoint, Outlook & Co. kostet im Abo 69 Euro im Jahr und lässt sich dann auf fünf Rechnern gleichzeitig nutzen. Das Büropaket LibreOffice ist sogar kostenlos, ebenso wie das von Apple mitgelieferte iWork. Auch die eigentlich sündteure Bildbearbeitung Photoshop gibt es zur Miete, für jährlich rund 119 Euro. Diese Programme bleiben dann per Cloud immer auf dem neuesten und sichersten Stand.

Artikel 7 von 7