„Die Niere ist das am stärksten durchblutete Organ und für die Entgiftung zuständig“, erklärt Internist Zeilberger. „Durch den anhaltend hohen Blutzucker verdicken sich auch die Wände der kleinen Blutgefäße in den Nieren, deren Filtersystem immer schlechter funktioniert.“ Die Folge: Kleinste Eiweißmoleküle, sogenannte Albumine, können jetzt durch den Filter schlüpfen – und gehen so dem Stoffwechsel verloren. Bleibt das unerkannt und unbehandelt, lässt die Funktion der Nieren immer mehr nach. Bei einem Diabetiker kann es so innerhalb weniger Jahre zum völligen Nierenversagen kommen –und das hat weitreichende Folgen für ihre Gesundheit und auch ihren Alltag: Betroffene Patienten benötigen ab diesem Zeitpunkt nämlich eine künstliche Blutwäsche, um das auszugleichen. Sie müssen dann mehrmals pro Woche für mehrere Stunden zur „Dialyse“. hop