„Hier haben Diabetiker wirklich ein Riesenproblem“, sagt Zeilberger über das Herz: Mehr als die Hälfte von ihnen stirbt an einem Herzinfarkt. Im Gegensatz zu den Kleingefäß-Erkrankungen in anderen Körperregionen entwickelt sich in den Herzkranz-Arterien sehr schnell eine Arteriosklerose. Das Fatale: Bei anderen Herzerkrankungen ist oft nur ein Herzgefäß stark eingeengt. Beim Diabetiker sind diese Engstellen aber diffus verteilt: Es sind also gleichzeitig mehrere Herzgefäße betroffen. Lässt sich eine einzelne Engstelle per Katheter öffnen und mit einem „Stent“ offenhalten, lässt sich ein solcher „Stent“ bei Diabetikern oft nur schwer setzen. Hinzukommt: Da der hohe Blutzuckerspiegel auch die Nerven schädigt, spürt ein Diabetiker oft die Warnsignale eines Herzinfarkts nicht: Er nimmt Druck und Schmerzen auf der Brust gar nicht wahr. Experten sprechen dann von einem „stummen“ Infarkt. hop