Ware ist glücklich, dass er die Sommerferien bei seiner Oma verbringen kann, denn dort darf er ganz ungestört seinen Träumen von Rittern und Burgen nachhängen. Leider ist diese harmonische Zeit abrupt zu Ende, als seine Oma ins Krankenhaus muss. Ware wird von seinen Eltern kurzerhand im verhassten Sommercamp der Gemeinde angemeldet. Für den Jungen, der am liebsten für sich allein ist, eine Höchststrafe, Zeit mit anderen Kindern verbringen zu müssen. Schon am ersten Tag flieht er aus dem Camp und entdeckt die Ruine einer Kirche, bei der sich ein seltsames Mädchen herumtreibt. Die erste Begegnung der beiden verläuft eher feindselig, aber dann beschließen sie, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen. Jolene zieht auf dem Grundstück der Ruine Papayas, die sie später verkaufen will, und Ware plant, aus der Ruine eine Ritterburg zu erschaffen. Ein perfekter Rückzugsort für die beiden Außenseiter, bis ihr „Zuhause“ eines Tages von außen bedroht wird. Jetzt muss sich Ware entscheiden, ob er sich weiterhin der Realität verweigert oder zusammen mit Jolene für das einsteht, was ihnen beiden wichtig ist. Eine fantasievolle Erzählung über Freundschaft und die Kraft der Kreativität. ds
Lesenswert ((((;