Ich vermute sehr stark, dass Sie Recht haben und ein neues Hüftgelenk das Streckdefizit im Knie nicht beseitigen kann. Nur eine sehr starke Beugekontraktur im Hüftgelenk könnte das bewirken. Ein Streckdefizit nach einer Knie-TEP, also dem Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks, kann an einer verkürzten hinteren Kapsel, an einem zu knappen operativ eingestellten Beugespalt oder aber auch einer sehr starken Narbenbildung im Gelenk liegen, einer sogenannten „Arthrofibrose“. Dies sollte in der Tat von einem Spezialisten beurteilt werden, bevor man Ihnen ein Kunstgelenk an einem anderen Gelenk einsetzt.