Apple: AirTags sollen Geldbörsen, aber keine Kinder finden

von Redaktion

Neben neuen bunten iMacs (ab 1449 Euro), dem aktualisierten Profi-Tablet iPad Pro (ab 879 Euro) und der aufgemöbelten Fernsehbox Apple TV 4K (ab 199 Euro) hat Apple letzte Woche auch seinen neuen Sachen-Finder AirTags vorgestellt. Die kleinen Chips mit Bluetooth-Funk sollen Gegenstände wie Schlüssel oder Geldbörsen aufstöbern, die sich zum Beispiel in der Sofaritze verschlupft haben. Dann senden die AirTags, die ab kommenden Freitag im Handel sind, ein Tonsignal.

Apple-typisch sind sie alles andere als günstig: Ein Exemplar kostet 35 Euro, ein Viererpack 119 Euro. Und einen Anhänger oder anderes Zubehör, um die AirTags zum Beispiel an Taschen zu befestigen, brauchen die Nutzer auch. Dafür verlangt Apple ab 35 Euro extra. Von Fremdherstellern gibt es aber bereits Lösungen für wenige Euro.

Ebenfalls Apple-typisch funktioniert das Aufspüren aber auch sehr findig, durchdacht und zuverlässig. Die AirTags sind so clever, dass Eltern versucht sein könnten, auch Kinder oder Haustiere damit aufzuspüren – soweit es die Reichweite des Bluetooth-Signals von maximal 50 bis 100 Metern erlaubt. Davor warnt Apple aber ausdrücklich, so Produktmanagerin Kaiann Drance: „Wir haben die AirTags dafür entwickelt, Gegenstände zu finden, und nicht Menschen oder Haustiere.“ Experten vermuten, dass Apple Beschwerden oder gar Klagen von Eltern verhindern will, deren Kinder von den AirTags nicht gefunden werden.  jh

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