Total romantisch und zugleich altmodisch ist es, heutzutage wieder analog zu fotografieren. Und sicherlich kann man es auch als Gegenbewegung zu den glattgebügelten digitalen Instagram-Smartphone-Bildern verstehen. Die Fujifilm Instax ist zum Beispiel enorm beliebt.
Auch der schon häufig totgesagte Sofortbild-Pionier Polaroid lebt noch, wenn auch mit komplett neuen Besitzern. Seit 2008 haben niederländische Polaroid-Liebhaber mit ihrem „Impossible Project“ das Sagen. Sie wollen die Generation Instagram jetzt mit einer neuen Mini-Kamera für die Kult-Fotos begeistern. Die Polaroid Go ist mit einer Länge von nur 10,4 Zentimetern laut Hersteller die kleinste analoge Sofortbildkamera der Welt.
Zum Vergleich: Das iPhone 12 in der Standard-Vari-ante ist mit 14,7 Zentimetern deutlich größer. Trotzdem bietet die Mini-Pola neben den klassischen ausgebleichten Retro-Farben auch moderne Funktionen wie einen Selfie-Timer, einen Selfie-Spiegel und die Möglichkeit von Doppelbelichtungen für künstlerisch besonders wertvolle Bilder.
Die Fotos, die aus dem eingebauten Drucker surren, sind nur halb so groß wie klassische Polaroids und brauchen deshalb auch neue Polaroid-Go-Filme – das Medium, mit dem die Besitzer mehr Geld verdienen wollen als mit der Kamera selbst. Die Zwerg-Polaroid ist ab heute auch in Deutschland zu haben (eu.polaroid.com). Das Starterset mit Kamera und zwei Filmen kostet 140 Euro. jh