Den Inkognitomodus gibt es mittlerweile in fast jedem Browser. Er ermöglicht ein weitgehend anonymes Surfen, bei dem Informationen wie die besuchten Seiten, Passwörter, Sucheingaben oder Cookies nicht auf dem Rechner gespeichert werden. Die Funktion ist besonders bei Nutzern beliebt, die sich ihren Computer mit anderen Personen teilen, zum Beispiel zuhause oder im Büro. So praktisch der Inkognitomodus in vielen Fällen auch ist, so zweifelhaft ist sein Ruf als „Pornomodus“ – weil er angeblich vor allem dazu dient, sich schlüpfrige Inhalte ansehen zu können, ohne vom Partner oder von Kollegen ertappt zu werden. Eine Umfrage des VPN-Dienstes NordVPN unter 1 000 erwachsenen Internetnutzern in Deutschland zeigt nun aber, dass Pornos nicht der wichtigste Grund zum Verwenden des Inkognitomodus sind. 34 Prozent der Nutzer dieser Funktion setzen sie tatsächlich auf Seiten mit nackten Tatsachen ein. Noch öfter, nämlich bei 44 Prozent der Nutzer, kommt der Inkognitomodus aber beim Recherchieren gesundheitlicher Fragen zum Einsatz.
Die Funktion müsste also eigentlich „Arztmodus“ heißen. jh