AKTUELLES AUS DER MEDIZIN

COPD: Regionale Unterschiede AOK-Ärzte bieten Videosprechstunde Lungenkrebs: Film über Früherkennung

von Redaktion

Bei der Zahl der Patienten, die in Bayern an der Lungenkrankheit COPD leiden, gibt es große Unterschiede zwischen den Regionen: Das Spektrum reicht von 4,8 Prozent der über 40-Jährigen im Landkreis Starnberg bis zu 9,8 Prozent in der Stadt Hof. Das zeigt der neue „Gesundheitsatlas Bayern“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). In Bayern hat der Regierungsbezirk Mittelfranken mit 7,5 Prozent die meisten COPD-Patienten, Oberbayern mit 5,5 Prozent die wenigsten. Das Kürzel COPD kommt aus dem Englischen von „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“. COPD ist eine chronische Bronchitis, bei der zusätzlich die Atemwege verengt sind mit der Tendenz zu kontinuierlicher Verschlechterung. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Insgesamt waren im Jahr 2019 in Bayern 453 000 Menschen an einer COPD erkrankt. „Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung einer COPD“, sagt Dr. Stefan Stern, Internist und beratender Arzt bei der AOK Bayern.

Bei grippalen Infekten, Asthma oder Bronchitis können sich Versicherte der AOK Bayern künftig per Videosprechstunde ärztlich beraten lassen und bei Bedarf ein Rezept oder eine Krankschreibung bekommen. Die Anmeldung erfolgt über das Onlineportal und die App „Meine AOK“. Zunächst stehen 20 Hausärzte für die Videosprechstunde zur Verfügung, teilt die AOK Bayern mit.

Lungenkrebs forderte 2020 mit rund 1,76 Millionen Toten weltweit die meisten Menschenleben und gehört so zu den häufigsten Krebstodesursachen. Der neue Patientenfilm „Lungenkrebsfrüherkennung mit Niedrigdosis-CT“ von TV-Wartezimmer erklärt jetzt, wie mit dieser Methode krebsverdächtige Veränderungen schon sehr früh erkannt werden können. Starke Raucher, also diejenigen, die zwei Packungen pro Tag über 15 Jahre konsumieren, können von regelmäßigen Vorsorge-Untersuchungen profitieren. Bei der Früherkennung von Lungenkrebs mit strahlungsarmer Computertomographie (CT) werden mittels Röntgenstrahlung Schnittbilder erstellt, um krebsverdächtige Veränderungen zu erkennen.

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