Diese Früherkennungsuntersuchungen der Krankenkassen sollten Männer und Frauen unbedingt machen lassen:
Frauen
Gebärmutterhalskrebs und Brustkrebs: 20 bis 34 Jahre: jährliche Untersuchung und jährlicher PAP-Gewebeabstrich, ab 30 Jahren zudem jährliches Abtasten der Brust und der Lymphknoten der Achselhöhlen. Ab 35 Jahren jährlich Test auf Humane Papillomaviren (HPV). Ab 50 Jahren: Alle zwei Jahre Mammographie-Screening der Brust. 42,5 Prozent der Frauen nehmen dieses Vorsorgeangebot wahr.
Hautkrebs: Ab 35 Jahre alle zwei Jahre Untersuchung der gesamten Haut im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung. Dieses Angebot nehmen 20,9 Prozent der Frauen wahr.
Darmkrebs: 50 bis 54 Jahre: jährliche Stuhluntersuchung. Ab 55 Jahren: wahlweise alle zwei Jahre Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl oder zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren.
Deutschlandweit lassen sich 11,9 Prozent der Frauen beraten und 23,8 Prozent machen eine Darmspiegelung.
Männer
Hautkrebs: Ab 35 Jahren alle zwei Jahre Untersuchung der gesamten Haut. Dieses Angebot nehmen 18,3 Prozent der Männer wahr.
Krebserkrankungen der Prostata und des äußeren Genitales: Ab 45 Jahren jährliche Inspektion und Abtasten der Geschlechtsorgane, Untersuchung örtlicher Lymphknoten und Enddarmaustastung zur Untersuchung der Prostata. Dies machen 27,7 Prozent der Männer in Deutschland.
Darmkrebs: 50 bis 54 Jahre: wahlweise jährlicher Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl oder ab 50 Jahre: zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren.
Ab 55 Jahren wahlweise alle zwei Jahre Test auf Blut im Stuhl oder zwei Darmspiegelungen im Mindestabstand von zehn Jahren.
Aber: Nur 21,3 Prozent der Männer in Deutschland machen eine Darmspiegelung, 9,7 Prozent lassen sich zur Darmkrebsvorsorge beraten.