Fischers Freund und der Kinder Liebling

von Redaktion

DAS SIND ECHTE WASSERHUNDE

. American Water Spaniel Die anerkannte Hunderasse aus den Vereinigten Staaten ist der offizielle State Dog des US-Bundesstaats Wisconsin. Die Rasse wurde in den USA als ein vielseitiger Jagdhund entwickelt, gezüchtet zum Apportieren vom Schiff oder Kanu aus.

. Barbet

Der Barbet kommt aus Frankreich und ist einer der ältesten europäischen Wasserhunde. Das wasserdichte Fell des Barbet – ähnlich dem des Irish Water Spaniel – bietet selbst im eisigsten Wasser hervorragenden Wärmeschutz. Das Haar ist lang, wollig, kraus und bildet als Besonderheit bei Jagdhunden Schnüre. Heute ist der Barbet relativ selten, man rechnet mit nur 400 bis 500 Hunden weltweit.

.  Portugiesischer Wasserhund

Der Cão de Água Português ist der berühmteste Wasserliebhaber, da „Bo“ als Barack Obamas First Dog jede Menge Medienpräsenz hatte! Aufgrund seiner guten Charaktereigenschaften wird er auch als Therapiehund eingesetzt. Der Cão de Água Português war ein Fischerhund, der alle Aufgaben übernahm, die ein Hund für den Fischer leisten konnte: Er bewachte Boot, Gerät und Fang, er roch Fischschwärme und gab den Fischern Signal zum Auswerfen der Netze, sprang ins Wasser und trieb die Fische ins Netz.

.  Irish Water Spaniel

Die Rasse stammt vom Großpudel und Irish Setter ab. Sein typisches Merkmal ist der sog. Rat Tail – der Rattenschwanz –, der am Ansatz zwar noch gelocktes Haar aufweist, gegen Ende aber glatt und fast nackt erscheint. Der Irish Water Spaniel benötigt genügend geistige Beschäftigung. Er reagiert bei Fremden meist eher zurückhaltend.

. Spanischer Wasserhund

Der Perro de Agua Español war vor allem in Südspanien verbreitet. Sein Fell ist immer gelockt und wollig, wenn es länger wird, können sich „Rastas“ bilden. Spanische Wasserhunde sind intelligent, lern- und arbeitsfreudig, sehr gehorsam und einfach zu erziehen. Die Hunde schließen sich eng an ihre Menschen an, sind fröhlich, treu und unternehmungslustig, ideal für Kinder.

.  Lagotto Romagnolo

Die herrlich edle Rasse ist leicht erziehbar, genügsam, aufgeweckt, kinderlieb, sehr verträglich mit Mensch und Tier. Ursprünglich stammt die Rasse aus den sumpfigen Talgründen von Comacchio und in den Lagunen um Ravenna, wo er das geschossene Wasserwild finden und apportieren sollte. Als immer mehr Sumpfgebiete verschwanden, wandelte sich die Aufgabe des Lagotto Romagnolo. Er ist ein arbeitswilliger Hund mit sehr wenig Jagdtrieb und ist ein hervorragender Begleit- und Familienhund. Als Rettungshund hat er starke Nerven. Inzwischen macht er auch als Trüffelsuchhund Karriere, da er über eine besonders feine Nase verfügt.

. Friesischer Wasserhund

Der Wetterhoun ist eine Rarität: „Wetter“ ist das friesische Wort für Wasser. Er hat ein auffallendes persianerartiges Fell. Zur Jagd wurde er auch auf Otter und Iltisse abgerichtet. Um 1900 wurden Wetterhouns zur Maulwurfsjagd eingesetzt. Deren Felle waren Handelsgut. Der Wetterhoun war in den 1950er-Jahren fast ausgestorben. Eine Friesin, die in ihrer Jugend einen Wetterhoun hatte, suchte per Annonce noch lebende Wetterhouns. Hieraufhin meldeten sich einige Bauern, die teils auch Mischlinge aus Stabijs und Wetterhouns hatten. Aus diesen Hunden wurde gezüchtet. Heute gibt es rund 800 Tiere in den Niederlanden, in Deutschland leider nur eine Handvoll.

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