>> Fließgewässer sind generell gefährlicher: Es gibt Strömung, Wasserrollen, unerkannte Wassertiefen. >> Hunde unter einem halben Jahr sollten nicht ins Wasser. Hunde, die schnell Probleme mit den Ohren bekommen oder Durchfall mit Erbrechen, bleiben ebenfalls im Trockenen. Vorsicht auch bei älteren Hunden: Ihr Kreislauf ist nicht mehr so stabil, sie haben evtl. ein getrübtes Sehvermögen. >> Junge Hunde muss man vor sich selber schützen, sie rennen ins tiefe Wasser und geraten in Panik, weil der Untergrund plötzlich fehlt. >> Sehr gefährlich sind alle Gewässer mit Steilufer, Felsenkanten, natürlich glatte Becken aller Art. Der Hund kommt ohne Hilfe nicht wieder heraus. >> Viele Hunde wollen gefallen, sie rennen Herrchen und Frauchen hinterher, obwohl sie sich unwohl fühlen. Dann hat der Mensch versagt, er muss dem Rudelmitglied Sicherheit geben! >> Viele Hunde apportieren gerne. Wer Spielzeug ins Wasser wirft, muss vorher wissen, dass der Hund Wasser mag und auch gerne schwimmt! Der richtig wasserscheue Hund muss nicht ins Wasser! Und am besten dort üben, wo der Hund ganz langsam ins tiefere Wasser wechseln und jederzeit abbrechen kann. >> Niemals einen überhitzten Hund ins kalte Wasser springen lassen! Muskeln können verkrampfen. >> Am Meer auf ablandigen Wind oder eine starke Unterströmung achten. >> Nie in verunreinigte Gewässer springen lassen. Es kann zu Hautirritationen kommen. Ausgelöst durch Zerkarien, ein Larvenstadium von Saugwürmern, die frei im Wasser schwimmen. Beim ersten Baden passiert nichts, bei weiteren Bädern kommt es zu einer Sensibilisierung der Haut mit Juckreiz und Quaddeln. Den Tierarzt fragen, meist reicht medizinisches Shampoo. >> Bei Labradoren kommt es öfter wegen kalten Wassers und Überanstrengung zur Wasserrute. Die Hunde zeigen plötzlich eine seltsame Schwanzhaltung: ein paar Zentimeter sind gerade weggestreckt, der Rest hängt. Die Hunde haben starke Schmerzen. Wärme, Ruhe und ein Entzündungshemmer helfen!
. Tipps von: Dagmar Moder, Kleintierärztin in Steingaden.