Zahnimplantat trotz Parodontitis?

von Redaktion

Leser (66): Als Parodontitis-Patient möchte ich mir nach einem Zahnverlust einen Implantatzahn einsetzen lassen. Ist das mit dieser Vorerkrankung überhaupt möglich?

Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Zahnimplantation ist die Entzündungsfreiheit der Mundhöhle. Da es sich bei der Parodontitis um entzündliche Prozesse handelt, die den Zahnhalteapparat betreffen, müssen diese Entzündungen zunächst effektiv eingedämmt werden. Schreitet die Entzündung fort, kann sie auch den Kieferknochen schädigen.

Es gibt jedoch geeignete Knochenaufbauverfahren, mit denen Implantologen zur Heilung und zur Regeneration des Knochens beitragen können. Körpereigener Knochen oder Ersatzmaterial werden dazu verwendet, den Substanzverlust auszugleichen. Abgedeckt mit einer Bio-Membran, die Weich- und Hartgewebe trennt, kann der Knochen ungestört nachwachsen. Handelt es sich um größere Knochenschädigungen, können zusätzlich Titanschrauben oder Knochenverpflanzungen zum Einsatz kommen.

Welche Maßnahme geeignet erscheint, wird nach einer 3D-Analyse (mit DVT-Röntgen) entschieden.

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