AKTUELLES AUS DER MEDIZIN

Test für Mütter mit seltener Blutgruppe Kinderrücken brauchen Schutz

von Redaktion

Wenn sich das Blut von Mutter und ihrem Ungeborenen in Bezug auf den Rhesusfaktor unterscheidet, kann es gefährlich werden. Ist die Schwangere Rhesus-negativ, ihr Kind aber Rhesus-positiv, kann es bei Blutkontakt zu einer Unverträglichkeitsreaktion kommen. Da bisher der Rhesusfaktor des Ungeborenen nicht ohne Weiteres bestimmt werden konnte, bekamen alle Rhesus-negativen Mütter ein Anti-D-Immunglobulin gespritzt, um die abstoßende Reaktion gegen das kindliche Blut zu vermeiden. Ein neues Verfahren ermöglicht es jetzt, die kindlichen Blutgruppenmerkmale aus mütterlichem Blut festzustellen. Das Untersuchungsverfahren ist seit 1. Juli standardmäßig Kassenleistung bei Rhesus-negativen Schwangeren. Die Experten der Deutschen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie e.V. (DGTI) begrüßen das – wenn man künftig das wertvolle Blutprodukt zielgerichtet einsetze, könne man insgesamt am Verbrauch sparen.

München – Bei Kindern und Jugendlichen, die intensiv Sport treiben, sollte man auf Alarmzeichen wie Kreuz- und Rückenschmerzen unbedingt achten. Darauf weist die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) hin. Bei der noch wachsenden Wirbelsäule kann es – im Unterschied zum Erwachsenen – zu echten strukturellen Problemen kommen. Besonders Beschwerden im Bereich der vorderen Wirbelsäule mit ihren Wirbelkörpern und Bandscheiben korrelieren in einem Alter zwischen 10 und 15 Jahren eng mit Problemen im Bereich der Wachstumszonen, so Prof. Carol-C. Hasler, Leiter der Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie am Kinder-Hospital der Universität Basel. „Besonders im alpinen Ski-Rennsport mit extrem vorgebeugter Haltung sehen die Ärzte bei Kindern Veränderungen an der vorderen Wirbelsäule. Aber auch im Kunstturnen oder im Down Hill Mountainbiking, wo eine große axiale Kraftübertragung auf die Wirbelsäule stattfindet, besteht die Gefahr einer Kyphose. Im Gegensatz dazu steht die Spondylose bei Sportlern, die viel ins Hohlkreuz gehen, wie zum Beispiel Tennisspieler.

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