Tabby kennt keinen festen Wohnsitz, keine langjährigen Freunde, kein heiles Familienleben, keine Schule. Mit Cate zieht sie durch die Lande, wechselt ständig den Wohnort, wird daheim unterrichtet und darf mit Fremden nicht über sich und ihr Leben reden. Doch eines Tages wird Cate verhaftet und Tabby kommt zurück zu ihren richtigen Eltern, Simone und Alistar Heath. Cate war nämlich nie ihre Mutter, sondern nur ihr Kindermädchen. Und sie hat Tabby im Alter von drei Jahren entführt.
Doch, warum? „Hüte dich vor dem Kreis“, hat Cate immer wieder mahnend gesagt. Doch nie hat sie erklärt, wer oder was der Kreis ist und warum von diesem ganz offenbar eine Gefahr ausgeht. Tabby versucht nun, sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Dabei erfährt die 16-Jährige, dass sie ein Retortenbaby aus der Penrose Clinic ist. Dort wird sie nun wieder Teil einer Studie und regelmäßig untersucht. Und weil ihre Liebe zum Wasser so groß ist, tritt sie in den Schwimmverein ein. Im Sommertrainingslager wird ihre Sehnsucht nach dem Meer immer stärker. Doch auch die Merkwürdigkeiten häufen sich. Tabby muss Tabletten schlucken, Freunde von ihr verschwinden plötzlich und es gibt weitere Jugendliche, die in der Penrose Clinic gezeugt worden sind. Die Jugendlichen verbindet zudem die Tatsache, dass ihre Eltern beruflich mit Öl, Gas und Politik zu tun haben. Außerdem besteht das Schwimm-Training vor allem daraus, möglichst lange unter Wasser zu bleiben. Tabby kommen zunehmend Zweifel. Als dann auch noch ihre Mutter stirbt, ihr Vater verschwindet und Menschen sich ihrer annehmen, denen sie nicht vertraut, zieht sie alleine los. Sie sucht nach Antworten.
Dass dies der Auftakt einer Klimathriller-Trilogie ist, lässt sich erst im letzten Drittel der Geschichte erkennen. Bis dahin werden häppchenweise Geheimnisse gestreut und es wird Spannung aufgebaut. Das erfordert mitunter einen langen Atem, schmälert aber nicht den Lesehunger auf die nächsten beiden Bände.