Unberechenbar wie ein Feuer breitet sie sich in Daniel aus: Diese Wut, die ihn fast zum Explodieren bringt und ihn Dinge tun lässt, die er später bereut. Vor einigen Jahren hat sein Vater ihn und seine Mutter verlassen. Seitdem reagiert er aggressiv auf seine Mutter, die immer wieder neue Liebhaber anschleppt. Zugleich verspürt er aber auch den Wunsch, sie zu beschützen, weil keiner dieser Typen lange bleibt und seine Mutter nach jeder Trennung in Depressionen versinkt.
Jetzt ist es wieder einmal so weit und seine Mutter hat einen neuen Mann an der Angel – ausgerechnet den Tierarzt, der Daniels geliebten Hund Ozzy eingeschläfert hat. Nur widerwillig gesteht sich der Bursche ein, dass der Doc aber gar nicht so übel ist. Doch Daniels Wut fokussiert sich noch auf jemand anderen: die Klassenschönheit Alina. Sie wirkt unnahbar und arrogant und ist bei allen verhasst, weil sie ihre Mitschüler schikaniert, bloßstellt und beleidigt. Deshalb ist es für Daniel und seinen besten Freund Edgar zur fixen Idee geworden, Alina ihre Gemeinheiten heimzuzahlen.
All das ändert sich, als Alinas Bruder nach einer Party von einem Unbekannten überfahren wird und stirbt. Daniel stellt fest, dass hinter der glitzernden Fassade von Alinas Familie auch nicht alles in Ordnung ist und dass Alinas Verhalten nur eine Art Selbstschutz ist. Er verspricht ihr zu helfen, den Schuldigen am Tod ihres Bruders zu finden, ohne zu ahnen, welche Konsequenzen das hat. Daniel hat den furchtbaren Verdacht, dass der Doc, der ihn an jenem Abend von der Party abgeholt hat, weil er sturzbetrunken war, etwas mit dem Unfall zu tun haben könnte. Doch kann er seinen verschwommenen Erinnerungen trauen?
Sehr einfühlsam und authentisch schildert die Autorin, wie schwer es manchmal ist, Gefühle zuzulassen. Und wie wichtig es aber ist, über sie zu reden.