Die Wege sind kurz, der Alltag oft bequem und Nahrung ist in Hülle und Fülle verfügbar – unsere Vorfahren konnten davon nur träumen, aber uns macht dieser Komfort oft krank, sagt Tobias Homburg: „Die Medizin hat heute weniger mit Krankheitserregern zu tun als mit einem krank machenden Lebensstil und daraus resultierenden chronischen Krankheiten, und um diese Probleme in den Griff zu bekommen, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz.“ Dieser ist in seinen Augen die Klinische Psycho-Neuro-Immunologie (KPNI). Homburg erklärt das komplexe Konzept am Beispiel eines ständig erhöhten Blutzuckerwertes. Hier nur Insulin zu verabreichen, lindert die Symptome, aber ändert nichts an den Ursachen. Diese sind vielfältig: Zum einen hat die betroffene Person zu häufig zu viel Zucker konsumiert. Zusätzlich spielt Bewegungsmangel eine Rolle und häufig auch eine chronisch niedriggradige Entzündung, die man im Anfangsstadium kaum oder gar nicht bemerkt. Eine Verbesserung erreicht der Betroffene, wenn er nach den individuellen Ursachen forscht und hier etwas ändert – also sich z.B. mehr bewegt und seine Ernährung umstellt. „Man kann KPNI nicht auf Ernährungsberatung reduzieren, doch ein paar grundsätzliche Ernährungstipps für einen gesunden Alltag kann man durchaus geben, denn der Mensch ist, was er isst“, sagt Homburg. Seine Tipps:
Nüsse: Eiweißlieferant für die Darmzellen
Geflügel: Eiweißlieferant für die Darmzellen
Fisch: Eiweißlieferant, Fettlieferant, Vitamin-D-Lieferant
Pilze: Vitamin –Lieferant, gesunde Faserstoffe
(fermentiertes) Gemüse: Unterstützung der Darmflora
Äpfel, Grüntee: wichtige Antioxidantien
Algen: wichtiger Zinklieferant, Omega-3-Fettsäuren