. Das Gen für die rote Fellfarbe wird dominant über das X-Chromosom vererbt, wovon die weibliche Katze zwei (XX) und der Kater eines (XY) hat. Rote Kater entstehen immer dann, wenn die Mutterkatze die rote Grundfarbe trägt. Die Fellfarbe des Vaters spielt keine Rolle. Eine rote weibliche Katze gibt’s nur, wenn die Mutterkatze und der Vater die rote Grundfarbe tragen. Da dies wesentlich seltener der Fall ist, sind 80 Prozent der roten Katzen männlich, 20 Prozent weiblich.
. Rote Katzen haben immer eine Zeichnung, die man Tabby-Muster nennt und die gibt es in getigert (mackerel), gestromt (classic tabby), getupft (spotted) oder getickt (ticked).
. Katzenjunge haben immer blaue Augen, in der Regel ist die endgültige Augenfarbe dann nach drei Monaten entwickelt. Rote Katzen haben häufig bernsteinfarbene Augen. Es gibt aber auch Rote mit blauen Augen. Blaue Augen treten bei Katzenrassen in der Regel in Verbindung mit hellem oder sogar weißem Fell auf. Ihnen fehlen sogenannte Melanozyten, also Farbzellen, die das Fell ihrer bunten Artgenossen färben.
. Rote Katzen haben quasi Sommersprossen, sie haben oft kleine, schwarze Flecken auf Nase, Pfoten oder Schleimhäuten. Pigmentflecken entstehen, wenn sich viel Melanin einlagert. Die schwarzen Flecken sind harmlos, man sollte aber kontrollieren, ob sie erhaben sind. In dem Fall zu einem Tierarzt gehen: Es kann Hautkrebs sein.
. Im Süden gibt es oft ganz Populationen an Katzen einer Farbabstufung, bei den Kreta-Katzen war die Farbe Rot deutlich oft vertreten. Aoshima, die japanische „Katzeninsel“, ist von 15 Menschen und 100 Katzen bewohnt, viele rote dabei.