Meniskus ohne Operation behandeln

von Redaktion

Der Meniskus, der Stoßdämpfer des Kniegelenkes, wird im Laufe des Lebens spröde. In manchen Fällen können diese Risse eine gewisse Größe überschreiten und instabil werden und im schlimmsten Fall im Kniegelenk einklemmen. Degenerative Meniskusschäden werden oft erst symptomatisch, wenn ein gewisser Grad des Verschleißes überschritten wird. Die Symptomatik des sehr häufigen Innenmeniskusrisses ist klassischerweise auf der Innenseite des Kniegelenkes, mit Ausstrahlung in die seitliche Wade oder in die Kniekehle. Je nach Ausmaß, Konfiguration und Lage des Risses ist eine konservative Therapie ohne Operation sehr vielversprechend. Die Symptomatik bei Meniskusschäden geht häufig von der begleitenden Entzündung der Kapsel aus. Dazu gehört die Versorgung mit einer Softorthese in der Akutphase und entzündungshemmenden Tabletten (NSAR) oder Injektionen mit Kortison gegen die Kapselentzündung. Falls diese nicht vertragen wird, kann man die Entzündung auch mit Eigenblut (Blutplasmatherapie) sehr gut therapieren. Wenn die Entzündung abgeklungen ist, sollte man mit Physiotherapie die Beweglichkeit und die Muskulatur stärken, um langfristig den angeschlagenen Meniskus zu entlasten. Zur Wiederherstellung der Elastizität des Gewebes kann zusätzlich eine Hyaluronsäure-Therapie durchgeführt werden. Vor allem degenerative Meniskusschäden müssen selten operiert werden. Falls die konservative Therapie fehlschlägt, können in einem zehnminütigen ambulanten Eingriff mit einer Kniegelenksspiegelung die instabilen Anteile des Meniskus, die in das Kniegelenk einklemmt sind, entfernt werden.

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