Bei Katzen, die in menschlicher Obhut leben – ganz oder teilweise in der Wohnung – ist die Ernährungs- und Versorgungslage im Mai nicht anders als im Herbst oder Winter. Herbstkatzen sind nicht anfälliger als Frühjahrskatzen, das ist aber anders, wenn die Katzen wild geboren wurden und im Freien ohne warmen Schlafplatz leben müssen. Katzenwelpen können ihren Wärmehaushalt noch nicht konstant halten, sie können sich nicht an Kälte, Nässe und Wind anpassen. Im Alter von drei bis vier Monaten kann der Flaum keine Wärme speichern oder gar Wasser abweisen. Dazu kommt, dass die Mutter auch schwächer ist, womöglich ist das bereits ihr zweiter Wurf. Und der Spätherbst verknappt auch das Nahrungsangebot. Trotz der Kälte muss die Körpertemperatur konstant zwischen ca. 38 bis 39 Grad Celsius aufrechterhalten werden. Ohne Fettreserven überlebt kein Kätzchen!