So erinnert sich das Immunsystem an Viren

von Redaktion

Gedächtniszellen sind spezialisierte Lymphozyten, welche nach einem Kontakt mit einem Antigen über lange Zeit (Monate bis Jahre) ruhen können. Da sie bei jedem erneuten Antigenkontakt eine schnelle Immunantwort auslösen, bilden sie das immunologische Gedächtnis des Körpers. „Der Körper kann sich an jede Krankheit oder Impfung erinnern“, sagt Virologe Dr. Martin Stürmer. Entdeckt wurden die Gedächtniszellen nach einer Masernepidemie im 19. Jahrhundert auf den Färöer-Inseln – dort hatten ehemals an Masern erkrankte Menschen auch 30 Jahre später noch einen Immunschutz gegen die Masern-Erreger. Gebildet werden die Gedächtniszellen laut einem Forscherteam um Dr. Veit Buchholz vom Institut für Immunologie an der Technischen Universität München während der Zeit, in der der Körper eine Krankheit bekämpft.

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