AKTUELLES AUS DER MEDIZIN

Pfeffer gelangt in die Muttermilch Sonderlinsen für OP bei Grauem Star

von Redaktion

München – Piperin ist für die Schärfe von Pfeffer verantwortlich. Wie eine aktuelle Analyse von Muttermilchproben im Rahmen einer Humanstudie zeigt, gelangt der Scharfstoff nach dem Essen eines pfefferhaltigen Currygerichts auch in die Milch stillender Frauen. Die unter Führung der Technischen Universität München (TUM) gewonnenen Erkenntnisse tragen dazu bei, Mechanismen zu entschlüsseln, die unsere Nahrungsvorlieben bereits im Säuglingsalter prägen. Muttermilch ist in der Regel die erste Nahrung, die Babys zu sich nehmen. Verschiedene Studien lassen dabei annehmen, dass das frühkindliche Geschmackserlebnis auch das Ernährungsverhalten im Erwachsenenalter beeinflusst. Im Gegensatz zu standardisierter Säuglingsnahrung schmeckt und riecht natürliche Milch jedoch nicht jeden Tag gleich. Die Unterschiede ergeben sich durch die mütterliche Ernährung.

München – Zwar können Brillen und Kontaktlinsen den Sehverlust für einige Zeit ausgleichen: Ursächlich behandeln lässt sich die Augenerkrankung Grauer Star aber nur durch eine Operation. Dabei wird die trübe Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Dennoch kann es sein, dass man nach dem Eingriff weiterhin eine Sehhilfe benötigt. Darauf macht die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) aufmerksam.

Der Grund: Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt in der Regel nur für die Implantation einer Einstärkenkunstlinse. Die bildet eine Entfernung scharf ab. Meist wählen Patienten die Fernsicht. Für alle anderen Abstände müssen sie auch nach der OP eine Brille oder Kontaktlinsen tragen.

Wer nicht auf Sehhilfen angewiesen sein möchte, kann bestimmte Sonderlinsen auswählen, muss dafür aber selbst aufkommen. Pro Linse und Auge liegt die Zuzahlung zwischen 200 und 1500 Euro. So gibt es zum Beispiel verschiedene Mehrstärken-Linsen, die ein Sehen in unterschiedlichen Entfernungen ermöglichen. „Mehrstärkenlinsen kommen nur infrage, wenn das Auge – abgesehen vom Grauen Star – ansonsten gesund und nicht etwa durch altersabhängige Makuladegeneration oder den Grünen Star vorgeschädigt ist“, sagt DOG-Expertin Prof. Anja Liekfeld.

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