Wann eine Brustverkleinerung möglich ist

von Redaktion

Noch vor wenigen Jahren träumten Frauen oft von großen Brüsten. Das hat sich geändert: Junge und ältere Frauen sind heute sportlich und aktiv. Da stört der große Busen. Und er gilt weltweit auch nicht mehr als Schönheitsideal. Zumal es in einigen Fällen auch medizinische Notwendigkeit ist, eine zu große Oberweite zu verkleinern. Frauen mit übergroßen Brüsten leiden unter Rücken- und Nackenproblemen. Die Träger des BHs, den Betroffene oft nachts noch tragen, schneiden schmerzhaft in die Schultern ein. Auch Frauen nach den Wechseljahren spüren Veränderungen. Das Fettgewebe verteilt sich hormonbedingt neu – auch am Busen. Es kann zu Wassereinlagerungen kommen. Das kompensiert auch eine Gewichtsabnahme nicht mehr. Der operative Eingriff dauert etwa zweieinhalb Stunden. Vorher werden die Schnitte angezeichnet und die neue Position der Brustwarzen bestimmt. Nach der OP in Vollnarkose bleiben die Frauen für ein bis zwei Nächte in der Klinik. Nebenwirkungen können Nachblutungen, Wundheilungsstörungen und Gefühlsverlust in den Brustwarzen sein. Ob die Kasse die Kosten übernimmt, muss vorher geklärt werden. Handelt es sich um einen entstellenden Zustand oder müssen mindestens 700 bis 1000 Gramm pro Seite – das entspricht drei BH-Größen – entfernt werden, zahlt die Kasse oftmals. Psychische Probleme, orthopädische Gründe oder Asymmetrien allein reichen für eine Erstattung nicht aus.

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