Chancen der Radiochirurgie

von Redaktion

Mit der Radiochirurgie können Spezialisten verschiedene Tumoren ins Visier nehmen, u. a. an Nieren, Augen, der Wirbelsäule, Prostata, Leber, Lunge oder am Gehirn. Mitunter bestrahlt man auch gutartige Tumoren, etwa am Hörnerv. Die Roboter Cyberknife und ZAP-X können die Strahlen mit äußerster Präzision lenken. Der maximale Streuverlust beträgt einen halben Millimeter. Eine Genauigkeit, die die menschliche Hand kaum zu leisten imstande wäre. Dabei ist es ausgeschlossen, dass sich unsere Hightech-Helfer verselbstständigen. Dafür sorgt ein strenges Überwachungssystem mit mehreren Sicherheitsschleifen. Die Effizienz der Radiochirurgie hat sich in mehreren wissenschaftlichen Analysen herauskristallisiert. Die Zehn-Jahres-Ergebnisse sind mit jenen von klassisch operierten Patienten fast identisch. In 90 Prozent der Fälle kann der Tumor ausgeschaltet werden. Wichtige Voraussetzung dabei: Der Tumor muss sich hundertprozentig für eine Strahlenbehandlung eignen. Als Fundament der Therapie dient eine minutiöse Diagnostik. Die Behandlung erfolgt wie bereits der Vorbereitungstermin ambulant. Insgesamt dauert der Eingriff etwa eine Stunde, mitunter nur 30 Minuten. Danach geht der Patient wieder nach Hause.

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