Gefahren der Schaufensterkrankheit

von Redaktion

Wenn die Entfernungen beim Gehen immer kürzer werden, weil die Beine wehtun, kommen vor allem zwei Ursachen infrage: Entweder ist eine Spinalkanalstenose, also ein verengter Wirbelkanal im Bereich der Lendenwirbelsäule, verantwortlich. Oder die Schmerzen werden durch eine gestörte Durchblutung in den Beinen hervorgerufen. Dieses Krankheitsbild wird periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) oder Schaufensterkrankheit genannt. Eine pAVK entsteht, wenn sich in den Becken- und/oder Beinarterien Ablagerungen gebildet haben, die Arterienabschnitte so stark verengen, dass Durchblutungsstörungen die Folgen sind. Typischerweise lassen die Schmerzen nach einer kurzen Pause nach und man kann weitergehen. Diese Symptome sind bei einer Wirbelkanalverengung ganz ähnlich. In diesem Fall bessern sich die Beschwerden jedoch, wenn der Betroffene sich nach vorn beugt. Eine Untersuchung wird klären, welche der beiden Erkrankungen verantwortlich ist. In jedem Fall sollten Sie bei solchen Symptomen zum Arzt gehen. Ist ein verengter Wirbelkanal die Ursache, lässt sich dies gut mithilfe der Kernspintomografie darstellen. Unbehandelt drohen Lähmungserscheinungen und Störungen beim Wasserlassen und beim Stuhlgang. Bei moderaten Beschwerden kann eine Physiotherapie in Kombination mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Medikamenten helfen, die Symptome zu lindern. Ist der Wirbelkanal jedoch stark verengt, kann eine Operation notwendig sein.

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