Stoßwellen zur Kalkschulter-Behandlung

von Redaktion

Leserin (68): Ich leide unter Schmerzen in der Schulter, zudem ist die Beweglichkeit eingeschränkt und das Unvermögen, den Arm ganz nach oben zu strecken, ärgert mich, da ich früher diese Probleme gar nicht hatte. Mein Arzt will jetzt eine Stoßwellentherapie durchführen. Ich fürchte mich aber vor dieser Behandlung, was erwartet mich?

Die Stoßwellentherapie hat ihre Ursprünge aus der Urologie. Dort wird sie zur Zertrümmerung von Nierensteinen angewendet. Seit vielen Jahren behandelt man Kalkschultern mit der Stoßwelle, aber auch Sehnenansatzentzündungen. Durch die energiereichen Druckwellen sollen die Kalkdepots aufgelöst und vom Körper abtransportiert werden. Was die meisten Patienten nicht wissen: Meist kommen dazu nur radiale Stoßwellen zum Einsatz. Die benötigten Geräte sind in vielen Praxen anzutreffen. Ihre Leistungsfähigkeit ist jedoch längst nicht so hoch wie die der Geräte, die fokussierte Stoßwellen abgeben. Am besten ist die Kombination aus fokussierter und radialer Stoßwelle. Dabei wirken die fokussierten Stoßwellen zielgerichtet auf das Kalkdepot, während die radialen Stoßwellen die umliegenden Sehnen, Muskeln und Faszien lockern und die Spannung im Muskel senken, in der Fachsprache nennt man das detonisieren. Die Stoßwellentherapie führt man circa drei bis fünf Mal im wöchentlichen Abstand durch.

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