AKTUELLES AUS DER MEDIZIN

Übergewicht steigert Darmkrebsrisiko Brausetabletten sind riskant fürs Herz Telefonische Krankschreibung

von Redaktion

Die Anzahl an Lebensjahren, in denen ein Mensch Übergewicht auf die Waage bringt, hat höhere Aussagekraft für das Darmkrebsrisiko als eine einmalige Messung des Körpergewichts. Dies veröffentlichen nun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Entscheidend ist, wie lange die Betroffenen Übergewicht mit sich herumgetragen haben. Übergewicht ist ein Treiber von Darmkrebs, weil das Fettgewebe konstant Wachstumsfaktoren, Hormone oder entzündungsfördernde Substanzen abgibt.

Im Vergleich zu Menschen, die ihr Leben lang Normalgewicht gehalten haben, erkranken dauerhaft Übergewichtige sogar bis zu zweieinhalbmal häufiger an Darmkrebs. Zahlreiche Krebsarten treten bei übergewichtigen Menschen häufiger auf: unter anderem auch Brustkrebs, Krebs der Gebärmutter, der Niere oder der Speiseröhre. Das belegen inzwischen zahlreiche Studien.  svs

Viele Medikamente werden als Brausetabletten angeboten – etwa das Schmerzmittel Paracetamol. Das Sprudeln des Wassers stellt sicher, dass möglichst viel Wirkstoff vom Körper aufgenommen wird. Das Natrium aus den Brausetabletten wird jedoch vom Darm resorbiert und erhöht damit die Natriumzufuhr. Dies wiederum erhöht das Risiko für eine Hypertonie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dies wies jetzt ein Team um Yuqing Zhang vom Massachusetts General Hospital in Boston in einer Untersuchung nach.  svs

Bei leichten Atemwegsinfekten können sich Arbeitnehmer weiterhin bis Ende Mai telefonisch krankschreiben lassen. Dies beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss am Freitag. Arztpraxen seien kein „normaler“ Ort im öffentlichen Leben. Hier treffen Menschen mit medizinischen Problemen aufeinander und bleiben eine gewisse Zeit zusammen. Um ein Infektionsrisiko in Praxen klein zu halten, sei die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung sachgerecht.   svs

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