„Mir geht es heute wesentlich besser als vor der Operation“

von Redaktion

Eresing/Starnberg – Immer hat sie viel gefröstelt, und zeitweilig war Lydia Tluczykont-Biernatzki auch in der Früh nach dem Aufstehen schlaff und antriebslos. „Ich habe eine große Disziplin und mich trotzdem zu meinem Alltag gezwungen, aber es kostete mich viel Kraft“, sagt die heute 45-Jährige.

Schon im Alter von 26 Jahren bekam sie die Diagnose Hashimoto, das ist eine Autoimmunkrankheit, die die Funktion der Schilddrüse behindert. Aber dennoch hat die Kinder-Psychotherapeutin jahrelang gezögert, wenn ihr jemand zur operativen Entfernung ihrer Schilddrüse geraten hat. „Es ist ja ein wichtiges Organ, das nicht so einfach verzichtbar ist“, sagt sie. Dann aber wurde ein Knoten entdeckt, und als dieser auch noch stark wuchs, entschied sie sich doch dazu, ihn entfernen zu lassen.

„Ich habe mir Zeit gelassen und alles genau überlegt und habe mir auch angeschaut, wo ich mich operieren lasse“, erzählt sie. Von Professor Arnold Trupka und seinem Team im Krankenhaus Starnberg sei sie dann begeistert gewesen. „Er ist ein herausragender Fachmann, ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt“, sagt sie.

Im September vergangenen Jahres wurde ihr die rechte Hälfte der Schilddrüse durch Prof. Trupka in Starnberg operativ entfernt. „Ich hatte große Angst vor der Operation, das gebe ich zu, besonders um meine Stimmbänder, denn als Therapeutin arbeite ich ja mit meiner Stimme“, sagt sie. Aber es klappte alles sehr gut und am dritten Tag nach der Operation durfte sie die Klinik wieder verlassen. Die Besorgnis, dass der Knoten bösartig sein könnte, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Wäre das der Fall gewesen, hätte auch die zweite Hälfte der Schilddrüse entfernt werden müssen. Dies aber war nicht notwendig. Mit dem Ergebnis der OP ist Lydia Tluczykont-Biernatzki mehr als zufrieden. Wegen der fehlenden Schilddrüsenhälfte nimmt sie Hormone als Medikamente ein – und seitdem ist auch das blöde Frieren und Frösteln vorbei. Die Einstellung der Dosis klappte schnell, heute fühlt sie sich in der Früh viel fitter als früher.  svs

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