Die Augenvenen-Thrombose

von Redaktion

Wie in allen Adern des Körpers können auch in den Venen und Arterien, die die Netzhaut versorgen, Gerinnsel entstehen. „Tritt die Thrombose in den Venen der Netzhaut auf, beeinträchtigt dies den Blutfluss, und es kann zu Schäden an den Sehzellen kommen“, sagt der Experte. Infolge der Thrombose kommt es zu einem Blutstau und der Druck in dem betroffenen Blutgefäß steigt. Eine Netzhautvenen-Thrombose macht sich vor allem durch Einschränkungen des Sehvermögens bemerkbar. Betroffene können oft nur eingeschränkt oder wie durch einen Schleier sehen. Je nachdem, ob die Thrombose einzelne Venenäste oder die Zentralvene betrifft, treten diese Sehstörungen nur in Teilen des Gesichtsfelds oder im gesamten Gesichtsfeld auf. Die Behandlung zielt darauf ab, die Durchblutung der Netzhautvene zu verbessern, sodass sich der Blutstau auflöst. Dabei arbeiten Augenärzte meist mit Internisten zusammen. Zudem spritzen Augenärzte bei Bedarf spezielle Medikamente, sogenannte Anti-VEGF-Inhibitoren, direkt in den Glaskörper, die die undichten Gefäße abdichten und das Ödem in der Netzhautmitte – der Stelle des schärfsten Sehens – reduzieren können. „Auch ein Lasereingriff kann unter Umständen sinnvoll sein.

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