Hammer- und Krallenzehen sind aus genau diesen Gründen vor allem ein Frauenproblem. Die Zehen werden in eine Fehlhaltung gezwungen. Dadurch kann die Anatomie verändert werden. Ein Alarmzeichen sind Druckstellen. Mit der Zeit lässt die Beweglichkeit des betroffenen Zehs nach. Mit individuellen Einlagen, Nachtschienen und einer Polsterung zur Entlastung der Druckstellen beugt man schmerzhaften Wunden vor. Zudem empfehle ich, möglichst immer bequeme Schuhe mit weichem Oberleder zu tragen. Begleitend bieten sich fußgymnastische Übungen und die Spiraldynamik an, eine spezielle Form der Physiotherapie. Sollte ein Hammerzeh jedoch derart versteift sein, dass er sich auch manuell nicht mehr strecken lässt, rate ich zur Operation. Moderne Verfahren erlauben eine schonende, gelenkerhaltende Korrektur.