Anpassungsfähig und anspruchslos

von Redaktion

PAPIERFISCHCHEN – DER NEULING UNTER DEN SCHÄDLINGEN

>> Das sind Papierfischchen > Die erwachsenen Tiere werden 8 bis 15 mm groß, sie haben einen länglichen, abgeflachten Körper mit grauen Schuppen, der spindelförmig erscheint. Sie haben zwei lange Antennen am Kopf und drei markante Fühler am Hinterteil. > Das Weibchen legt rund 56 Eier im Jahr, die nur ein Millimeter lang und oval sind. > Papierfischchen können bis zu sechs Jahre alt werden und extrahieren die benötigte Flüssigkeit aus der Umgebungsluft über den Enddarm während des Metabolismus. > Hohe Temperaturen bis 35 Grad werden gut vertragen; die Entwicklung wird unterhalb von 16 Grad eingestellt. Unterhalb elf Grad werden sie inaktiv, nur für kurze Zeit vertragen sie Werte knapp unter null Grad. > Gebäude mit normaler Luftfeuchtigkeit und vorzugsweise Raumtemperaturen mit 20 bis 22 Grad mögen sie am liebsten. > Fischchen sind Generalisten und ernähren sich von Stärke, tierischem Leim, der Oberfläche von organischen Materialien oder auch Haaren, Hautschuppen und mikroskopischen Pilzen. Zu den Nahrungsstoffen von Papierfischchen zählen organische Leime in Papier, die aus Stärke, Dextrin oder Kasein bestehen können. >> Schäden erkennen Unregelmäßige Löcher in Papier, Bildern, Tapeten, Poster sowie angekratzte Oberflächen (Schabefraß) an bedrucktem Papier, Büchern, Bildern oder Fotoarbeiten. >> Was tun? > Regelmäßige Untersuchung von Büchern, wertvolle oder wichtige Gegenstände wie Briefmarken oder Dokumente zusätzlich in Plastikboxen schützen. Oft saugen, besonders entlang der Fußleisten, um potenzielle Nahrung für die Tiere zu beseitigen. > Altpapier nicht ewig rumliegen lassen. > Klebe- oder Köderfallen für Silberfischchen aufstellen, um sie zu identifizieren. > Beratung beim Experten (Schädlings- bekämpfer, Biologe) einholen.

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