Sie sind einfarbig schwarz oder rot, sie sind genetisch hornlos und sehen wunderschön aus. Die Rinderrasse Aberdeen Angus entstand gegen Ende des 18. Jhs. im Nordosten Schottlands und wurde schon ab 1876 nach Deutschland exportiert. Man züchtete hierzulande heimische Rassen hinein, seit etwa 60 Jahren gibt es das Deutsche Angus-Rind. Die Geschichte der Landwirtschaft der Herzogsägmühle bei Peiting begann auch schon 1894, die ersten wohnsitzlosen Männer zogen ein und arbeiteten auf dem Feld. Lange gab es Mastvieh und Schweinehaltung, die aber Ende der 1970er-Jahre eingestellt wurde. Man begann Landwirtschaft neu zu denken und setzte unter anderem auf Angus-Rinder. Seit 1987 wird nach den Richtlinien von Naturland ökologisch bewirtschaftet. Heute gibt es rund 210 Deutsch-Angus-Rinder in Form der Mutterkuhhaltung. Die Tiere sind von April bis Oktober auf der Weide, sie werden nur mit ökologisch erzeugten Futtermitteln ohne Masthilfen und ohne vorbeugenden Einsatz von Medikamenten gefüttert. Die Herden ziehen langsam durchs Grün, sind robust, anpassungsfähig und genügsam sowie gutmütig und friedfertig.
Angus-Rinder haben ein besonders schmackhaftes Fleisch bedingt durch feine Fleischfasern, hohe Zartheit und eine sehr gute Marmorierung. Dieses Fleisch gibt es im Mühlenladen zu kaufen, wo es auch Produkte der Gärtnerei gibt, alles auch von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen gehegt und gepflegt. Unterschiedlichkeit sehen, Andersein akzeptieren – zentrales Anliegen der Herzogsägmühle. Pflanzen und Tiere tun der Seele gut, sie lehren auch, dass man mit Hektik nichts erreicht – Natur funktioniert in anderen Zeitdimensionen. >> Interessanter Link www.herzogsaegmuehle.de