Operation eines grauen Stars

von Redaktion

Eine Linsentrübung verläuft meist schleichend über Jahre. Wenn man im Alltag keine Symptome wie Sehminderung oder vermehrte Blendung bemerkt, kann man mit der Operation warten. Schließlich werden sich aber Beschwerden einstellen. Der Seheindruck wird zunehmend unschärfer, kontrastärmer und farbloser. In manchen Fällen kann eine Brille vorübergehend helfen. Sie kann manchmal die Sehprobleme im Anfangsstadium ausgleichen, wenn die Trübungen nur schwach ausgeprägt sind und die Linsentrübungen mit Veränderungen der Brechkraft einhergehen. Später ist jedoch ein chirurgischer Eingriff notwendig. Die Operation des Grauen Stars (Kataraktoperation) ist langfristig die einzige wirksame Therapie. Sie kann das Sehvermögen komplett wiederherstellen. Dabei wird die trübe Linse unter örtlicher Betäubung durch eine Kunstlinse ersetzt. Die Bestimmung der Sehschärfe wird bei der augenärztlichen Untersuchung immer durchgeführt, dabei wird auch untersucht, ob Brillengläser die Sehschärfe verbessern. Da Ihre Augenärztin bei Ihnen einen Grauen Star mit Minderung der Sehschärfe festgestellt hat und Ihnen als nächsten Schritt zur Operation rät, sollte diese relativ bald durchgeführt werden. Durch die Operation gewinnen Sie wieder deutlich an Sehqualität und der Eingriff ist im Anfangsstadium einfacher und risikoärmer ist als im fortgeschrittenen Stadium.

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