Die britische Königin Victoria verschenkte die Hunde an den europäischen Adel

von Redaktion

GESCHICHTE DER COLLIE-HUNDE

>> Meist ist der Langhaarcollie gemeint, wenn von einem „Collie“ die Rede ist. Die Ursprünge des Collies liegen wohl in einer Kreuzung romanischer Herdenschutzhunde, die in Begleitung römischer Truppen nach Gallien und Germanien kamen, und dem einheimischen Spitz, den es von den Hochalpen bis in die Gotengebiete gab. >> Mit der Wanderung germanischer Stämme geraten die Hunde bis nach Island und auch auf die Britischen Inseln. Die Schafzüchter brauchten einen Arbeitshund, der bunt sein durfte, weil die Hirten ihn dann im Moor und den Highlands besser entdecken konnten. >> Während der Industrialisierung wuchs die Wollindustrie in Großbritannien rasch an. Entsprechend wurden für die immer größeren Herden mehr Hütehunde benötigt. >> Seinen Namen hat der Collie wohl von den Schafen. Die Schafe mit schwarzen Köpfen und Beinen werden Colleys genannt; ihre Hütehunde waren entsprechend die Colley Dogs. >> Die große Hundefreundin Königin Victoria verbrachte ihre Sommer bekanntlich im schottischen Bal-moral, und da erlebte sie die ersten Collies, wurde zur Förderin der Rasse, die sie dann auch gerne als Gastgeschenk an die Adelshäuser Europas verschenkte. Ihre heiß geliebte schwarze Colliehündin Gypsy wurde 1868 im Park von Schloss Windsor beerdigt. >> 1840 gründeten die Engländer den „Collie Club“, 18 Jahre später folgte die Anerkennung der Rasse. Ein Collie trat 1861 erstmals auf der Birmingham Dog Show auf, er ging in der allgemeinen Klasse „Sheepdogs of all Varieties“ an den Start – vom späteren Hype war er noch weit entfernt. Die Zuchtauslese konzentrierte sich damals auf die Arbeitseigenschaften: Klugheit, Leistungsfähigkeit und Genügsamkeit. >> 1871, als „Old Cocki“ ausgestellt wurde, war das ein eher massiver, gedrungener Hund, keine Lassie! Aber „Old Cocki“ gilt als Urvater: 1881 wurde der erste Rassestandard festgelegt, der damals schon mehr in Richtung Eleganz ging.

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