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Raritäten mit kurzem Fell

von Redaktion

>> Langhaarcollies heißen auch „Rough Collie“ oder „Schottischer Schäferhund“. Von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) wird nur der britische Typ als eigenständige Rasse anerkannt. Amerikanische Langhaarcollies werden nach dem Standard des American Kennel Club (AKC) gezüchtet, die auch weiße Collies akzeptieren. >> Der Collie ist gar nicht so pflegeintensiv. Es reicht, wenn man ihn alle 14 Tage kräftig durchbürstet und darauf achtet, dass er nicht verfilzt, wozu er, manchmal hinter den Ohren und an den Läufen, neigt. Die Unterwolle sollte dabei erhalten bleiben, sie schützt vor Kälte und Nässe. >> Der Collie kommt in drei Farbschlägen vor: zobel-weiß (sable-white), tricolour (überwiegend schwarz-weiß mit tan) und blue-merle. >> Der Kurzhaarcollie ist die pflegeleichte, robuste Variante des Langhaarcollies. Es gibt ihn ebenfalls in drei Farben. Auch die Größe entspricht dem Langhaarcollie. In England wurden Kurzhaarcollies von Farmern für die Arbeit an der Herde gezüchtet, bereits 1870 gab es in eine eigene Bewertungsklasse für Kurzhaarcollies. In Mitteleuropa waren sie lange völlige Exoten. Inzwischen gibt es einige wenige Liebhaber, die den seltenen Kurzhaarcollie züchten: kinderlieb, leicht zu erziehen, sehr verträglich mit anderen Hunden und Tieren. Als langnasige Rasse ist er auch ein guter Fährtenhund. Es gibt auch Kurzhaarcollies, die als Behindertenhund oder Rettungshund arbeiten. Seine Größe: 51 bis 61 cm; das Gewicht: 18 bis 29,5 Kilo. >> Collies sind sehr freundlich und umgänglich, auch aktiv und bewegungsfreudig, aber eben nicht mehr ganz so explosiv und überschäumend wie andere Hunde für Schäfer. >> Collies sind langlebig. Beim Kauf sollte man aber den Züchter nach den typischen Krankheiten fragen und ob er nur mit gesunden Hunden züchtet. Der MDR1-Defekt führt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Arzneimitteln. So können selbst scheinbar harmlose Wirkstoffe bei betroffenen Tiere zu Erbrechen, Bewegungsstörungen und sogar zum Tod führen. Ob ein Tier von dem Gendefekt betroffen ist oder nicht, kann heute mittels eines Gentests herausgefunden werden. Eine weitere typische Collie-Krankheit ist die sog. „Collie Eye Anomaly“, die zu leichten Beeinträchtigungen der Sehkraft bis hin zur Erblindung führen kann. Auch von der Muskel-Krankheit „Dermatomyositis“ sind Collie-Welpen und -Junghunde vergleichsweise häufig betroffen.

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