München – Jede Frau hat ihre kleinen Geheimnisse, die sie lieber für sich behält. Eine operative Schönheitskorrektur wäre wohl für viele solch ein Fall. Das sehen die drei Münchnerinnen Linda St. (74), Rosa B. (79) und Traudl Weiß (80) – alle drei sind Patientinnen der Plastischen Chirurgin Dr. Caroline Kim – ganz anders: „Wir stehen aktiv im Leben. Wir sind fit und voller Pläne. Warum sollten wir diese Möglichkeiten nicht nutzen, wenn es sie doch gibt?“ Um anderen Frauen (und auch Männern) ihres Alters Mut zu machen, haben diese drei starken Golden Girls beschlossen, öffentlich von ihren sehr persönlichen und positiven Erfahrungen mit der Schönheitschirurgie zu berichten.
Traudl Weiß (80) postet jetzt auf Instagram
Traudl Weiß (80) hat eine Bekannte, die sich unübersehbar einer ganzen Reihe Korrekturen unterzog: „Jeder sieht’s. Aber sie behauptet bis heute, dass sie nichts hat machen lassen. Das ist doch lächerlich. Das kann man doch einfach sagen“, findet Traudl Weiß (80) aus Obergiesing, ehemals Personalsachbearbeiterin bei einer Versicherung.
Vor vier Jahren verlor sie ihren Mann: „Sein Tod war schlimm für mich. Wir waren 58 Jahre zusammen glücklich, 52 Jahre davon verheiratet. Ich bin dankbar für so viele schöne Erinnerungen.“ Gemeinsam bereisten sie die ganze Welt, gingen oft in die Berge: „Einmal wäre ich beinahe in einer Gletscherspalte verschwunden. Mein Rucksack blieb hängen. Das hat mich gerettet.“ Nach der Trauerzeit beschloss sie, wieder zu leben: „Als erstes habe ich mir die Augen lasern lassen. Ich wollte die Brille loswerden.“ Dann kümmerte sich Traudl um ihr Äußeres: „Erst mal ins Nagelstudio, dann die Wimpernverlängerung.“ Doch sie war noch nicht zufrieden: „Mir gefielen meine Augen nicht mehr. So kleine Schlitze und so schwere Lider. Ich beschloss, etwas zu ändern.“
In der Zeitung stieß sie zufällig auf einen Artikel über Dr. Kim zum Thema Augen-Korrekturen. „Da habe ich mich spontan angemeldet. Sie hat mich toll beraten. Ich habe ihr voll und ganz vertraut.“ Die ambulante OP dauerte nur eine Stunde: „Ich konnte zuschauen, wie meine Augen von Tag zu Tag größer wurden. Das gefiel mir sehr. Es war genau die richtige Entscheidung.“ Das war im April 2021. Regelmäßig geht sie jetzt für einige Botox- und Hyaluron-Unterspritzungen zu Dr. Kim. Und bekommt schöne Komplimente. Die Freunde sagen: „Du schaust super aus. Warst Du im Urlaub?“ Sogar schriftlich bekam sie das: per WhatsApp von einem lieben Freund.
Für einen neuen Mann ist allerdings kein Platz: „Weder in meinem Herzen noch in meinem Leben.“ Dafür hat Traudl einen Sohn, zwei Enkel und viele Freunde: „Sie alle geben mir das Gefühl, nie allein zu sein. Außerdem bin ich immer unterwegs.“ Zweimal in der Woche geht sie schwimmen. Ihre Passion ist der Gesang. Traudl singt im Kirchenchor, im Frauenchor und bei den Giesinger Sängerinnen. Ihr neuestes Hobby: „Ich bin jetzt aktiv auf Instagram. Das macht mir Spaß.“ Als sie 80 Jahre alt wurde, feierte sie mit 35 Leuten in ihrem Giesinger Stammlokal Schinken-Peter. Die Kinder schenkten ihr einen Gutschein über 3000 Euro für die nächste Karibik-Reise. „Das mache ich im nächsten Jahr.“
Rosa B. (79) will allen Frauen Mut machen
Sie ist bis zum heutigen Tage wunderbar ohne Handy, Computer oder Internet durchs Leben gekommen. Geht es jedoch um ihr Aussehen, ist Rosi B. aus Thalkirchen den neuesten Trends stets aufgeschlossen. Das gilt für ihre Kleidung genauso wie für ihr Gesicht und speziell für ihre schönen blauen Augen, „die unter schweren Schlupflidern immer kleiner wurden.“ Auch die Zornesfalte ließ ihr Gesicht müde und traurig erscheinen. Das war im Jahr 2019.
Ihr erster Ausflug in die Welt der Schönheitschirurgie misslang: „Es war eine sehr exklusive Praxis in der Innenstadt. Alle dort waren so jung, so schön, so reich. Da fühlte ich mich fremd.“ Dann aber entdeckte Rosi B. in der Zeitung Dr. Kims Foto. „Ich mochte ihre Ausstrahlung.“ Also radelte sie („Ich mache immer alles mit dem Fahrrad“) zu Dr. Kims Praxis: „Da war alles so normal und nett. Da habe ich mich sofort wohlgefühlt.“
Kurz vor dem ersten Corona-Lockdown im Frühjahr 2019 ließ sie sich in einem knapp einstündigen, ambulanten Eingriff die Oberlider richten und auch die Zornesfalte mit Botox unterspritzen. Bereits kurze Zeit nach der OP kamen ihre blauen Augen wieder zur Geltung: „Meine Nichte hat es sofort gemerkt. Aber sonst niemand.“
Das Leben hat auch Rosi vor Schicksalsschlägen nicht verschont. Vor 15 Jahren erkrankte sie an Brustkrebs: „Mein Mann hat damals alles für mich gemacht. Das gebe ich ihm jetzt zurück.“ Denn vor zwei Jahren erlitt ihr Mann (86) einen schweren Schlaganfall. Seitdem pflegt sie ihn liebevoll daheim: „Aus Rosa wurde Schwester Rosi. Unser Leben hat sich verändert“, sagt sie. Und lacht: „Wir lachen viel. Unser Humor hilft uns in dieser schwierigen Zeit. Wir haben uns vorgenommen: Zehn Jahre packen wir das noch.“ Und bis dahin wird Rosi B. radeln, sich chic anziehen und bestimmt wieder mal bei Dr. Kim vorbeischauen: „Es ist wichtig, dass ich mich schön fühle. Das habe ich nur für mich getan. Und das möchte ich auch jeder anderen Frau empfehlen.“
Linda St. (74) ließ sich die Lider straffen
Ein Blick in den Spiegel bestätigt Linda St. (74) jeden Tag aufs Neue, dass sie sich richtig entschieden hat: Denn Linda hat harte Jahre hinter sich. Im Frühjahr des ersten Corona-Jahres 2020 starb ihr Ehemann. Nur drei Monate später bekam sie die Diagnose, zum dritten Mal an Brustkrebs erkrankt zu sein. Das alles hatte Spuren hinterlassen, mit denen sich Linda nicht abfinden wollte. Speziell die Asymmetrie ihrer Oberweite – ihr wurde ihm Rahmen einer Mastektomie eine Brust entfernt – störte sie. So bat sie 2021 Dr. Caroline Kim um Rat. Die erklärte ihr die drei Möglichkeiten: „Entweder die Amputation der gesunden Brust, einen Brustaufbau oder die Verkleinerung der vorhandenen Brust.“ Linda entschied sich für die letzte Variante und ließ sich auch gleich die Oberlider straffen: „Mit diesen beiden Ergebnissen war ich sehr zufrieden.“ Blieb noch das Problem mit der fehlenden Brust. Linda trägt dafür jetzt einen BH mit einer Brustprothese. Diese BHs gibt es nur in Sanitätshäusern: „Die sind nicht gerade attraktiv. Die Hersteller dieser speziellen Damenwäsche sollten sich Gedanken machen, diese BHs ein wenig reizvoller zu gestalten. Das ist wirklich wichtig für das Selbstwertgefühl betroffener Frauen.“ Zum attraktiven Äußeren gehört für Linda auch die innere Zufriedenheit durch täglichen Sport, ehrenamtliche Tätigkeiten und schöne Reisen. Linda bekommt unterwegs viele nette Komplimente – „meistens von Frauen. Die Herren trauen sich wohl nicht so recht.“