Während der Corona-Pandemie haben Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen deutlich zugenommen. Magersucht ist grundsätzlich behandelbar, wenn die Jugendlichen nicht so stark an Gewicht verloren haben, sogar mit gutem Erfolg! Der Schwerpunkt der Behandlung liegt in der Psychotherapie – oftmals dauert es länger, bis die Betroffenen verstehen, dass sie krank sind, das annehmen und aktiv daran arbeiten, wieder gesund zu werden. Ist das Untergewicht stark, geht es in der Klinik zunächst darum, dass die Patienten zunehmen. Anschließend ist oft eine stationäre Unterbringung in der Jugendpsychiatrie ratsam. Dort lernen die Betroffenen mittels Einzel- und Gruppenpsychotherapie und vielem mehr langsam zu begreifen, dass sie tatsächlich krank sind. Dabei hilft es ihnen oft auch, zu sehen, dass die Geschichten der anderen Patienten der ihren gleichen. Zudem lernen die Jugendlichen wieder eine richtige Selbstwahrnehmung – sie empfinden ihr Spiegelbild oft trotz massivem Untergewicht als dick. Wichtig ist oft auch die Beteiligung der Eltern.