Hamburg – Sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler leiden einer Studie der Krankenkasse DAK zufolge besonders unter den Folgen der Corona-Pandemie. Die betroffenen Mädchen und Jungen erleben die negativen Veränderungen in ihrem Leben deutlich stärker als alle anderen Vergleichsgruppen. Für den sogenannten Präventionsradar der DAK befragte das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung rund 18 000 Schulkinder von der fünften bis zur zehnten Klasse. Dabei berichteten 29 Prozent von einem schlechteren Gesundheitszustand wegen der Pandemie. Bei Kindern aus ärmeren Familien waren es mit 38 Prozent deutlich mehr.
Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie sei der Anteil derjenigen, die mindestens einmal pro Woche Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen haben, um etwa ein Drittel gestiegen. In sozial schwachen Familien zeigte die Studie einen Anstieg um fast die Hälfte. Auch das psychische Wohlbefinden habe sich bei jedem zweiten Kind verschlechtert. In der Gruppe der sozial benachteiligten Kinder lag der Anteil sogar bei 67 Prozent. Besonders stark betroffen seien die im Mittel 15-jährigen Mädchen, von denen 86 Prozent angaben, dass sich ihr psychisches Wohlbefinden verschlechtert habe. dpa
Houston – Regelmäßige Spaziergänge können einer Studie zufolge bei Kniearthrose Schmerzen vorbeugen. Grace Lo vom Baylor College of Medicine in Houston (US-Bundesstaat Texas) untersuchte mit ihrem Team mehr als 1200 Patienten mit Kniegelenksarthrose, wie sie im Fachblatt „Arthritis & Rheumatology“ schreibt. Demnach kann in einem frühen Krankheitsstadium Gehen das Entstehen von häufigen Beschwerden verhindern. Bei Menschen, die bereits Schmerzen durch Arthrose hatten, war dagegen kein Effekt messbar.
In Deutschland haben laut Deutscher Arthrose-Hilfe etwa fünf Millionen Menschen Beschwerden durch Arthrose. Vor allem Ältere sind betroffen. Durch jahrelange Belastungen kann es unter anderem im Kniegelenk zu einem schleichenden Abbau der Knorpelsubstanz kommen. dpa