IN KÜRZE

Neugier bringt Kinder in Gefahr Die Symptome richtig erkennen

von Redaktion

Vergiftungsrisiko

Fängt ein Kind an zu krabbeln und zu laufen, beginnt es, die Umgebung zu erkunden, in Schubladen und hinter Schranktüren zu schauen oder Pflanzen auf Balkon und Terrasse zu entdecken. So kann es schnell passieren, dass Kinder mit schädlichen Substanzen in Kontakt kommen, die zu einer Vergiftung führen können. Genussmittel, Medikamente, Reinigungsmittel und Lampenöle zählen ebenso zu den Gefahrenquellen wie Farben und Lacke, flüssige Grillanzünder, Dünger, Antischädlings- und Pflanzenschutzmittel oder auch Giftpflanzen. Hinzu kommen giftige Stoffe, die durch Einatmen oder Hautkontakt Vergiftungsreaktionen hervorrufen können, wie Gase von Deo- und Haarspray oder paraffinhaltige Lampenöle, und – nicht zu vergessen – Pflanzen in Gärten, Parks und Wäldern. Oft sind gerade die attraktiven Pflanzen mit ihren bunten Blättern, Blüten und Beeren die giftigsten. Dazu zählen Goldregen, Herbstzeitlose oder auch Tollkirsche. Bei lebensbedrohlichen Symptomen wie Atemnot, Bewusstlosigkeit oder Krampfanfall sollte auf jeden Fall der Notarzt unter 112 gerufen werden.

Gürtelrose

Jeder dritte Erwachsene in Deutschland bekommt im Lauf seines Lebens eine Gürtelrose. Auslöser ist das Windpocken-Virus. Es führt zu Bläschen, juckender Haut und Schmerzen, die chronisch werden können. Daher ist es wichtig, die Symptome der Gürtelrose zu kennen und zügig zum Arzt zu gehen. Oft werden die Hautprobleme bei einer Gürtelrose von sehr unangenehmen Nervenschmerzen begleitet. Bei den meisten Menschen heilen die Symptome nach einigen Wochen von selbst ab. „Trotzdem sollte man sie frühzeitig behandeln“, sagt Dr. Wolf-Oliver Krohn, Neurologe und Patientenberater der Deutschen Hirnstiftung. So lassen sich die Beschwerden verkürzen und verhindern, dass die Nervenschmerzen monatelang anhalten. Bei zehn Prozent der Gürtelrose-Fälle kommt es leider dazu. Für die Behandlung der Infektion und der Haut gibt es verschiedene Medikamente, die Betroffene konsequent einnehmen sollten. „Vorsorgen lässt sich mit einer Impfung“, so Krohn. Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt sie für Menschen über 60 Jahre. Mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, die das Immunsystem beeinträchtigen können, sollte man sich ab 50 Jahre impfen lassen. Die Impfung verringert dem RKI zufolge das Risiko für ein Auftreten der Gürtelrose im Lauf des Lebens von 33 auf drei Prozent.

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