Am Anfang steht eine einsame Vogelscheuche allein auf weiter Flur. Am Ende ist sie umringt von Freunden. Dazwischen liegen viele emotionale Höhen- und Tiefflüge. So wie das bei guten Freundschaften mitunter ist. So ergeht es auch der Vogelscheuche. Mit inniger Hingabe pflegt sie ein Krähenkind, das aus dem Nest gefallen war. Sie werden Freunde. Als es aber für sich selbst sorgen kann, verlässt es die Puppe aus Stroh. Die fühlt sich verlassener als je zuvor. Einsam und allein steht sie tagein tagaus auf ihrem Feld, wird vom Sturm geschüttelt und vom Winter mit Kälte überzogen. Als sie sich schon selbst aufgeben will, kommt Hilfe. Die Krähe von einst richtet sie wieder auf, rettet die Vogelscheuche und bleibt treu an ihrer Seite. Neue Krähenkinder werden geboren und die Vogelscheuche ist fortan nie mehr allein. nd
Die Vogelscheuche
Von Beth Ferry (Text) und Die Fan Brüder (Illustrationen). Atrium Verlag, 44 Seiten, 14 Euro. Ab 4 J.