Je größer das Becken, umso wohler fühlen sich die Fische

von Redaktion

DAS RICHTIGE AQUARIUM

>> Aquarien brauchen viel Platz. Schon kleine Arten wie die Mbunas sollten ein Becken mit einem Fassungsvermögen von mindestens 250 Litern Wasser haben, bei größeren Arten wie den Non-Mbunas ist ein Aquarium mit 400 bis 1000 Litern Voraussetzung. Bei räuberischen Arten sollte das Becken so groß wie möglich sein, keinesfalls aber unter der 1000-Liter-Marke. Bei räuberischen Arten sollte man die Haltung generell überdenken – sie sind nur etwas für Profis! >> Am wohlsten fühlen sich die aus den Tropen stammenden Fische bei einer Wassertemperatur zwischen 24 und 26 Grad Celsius. >> Mit einem pH-Wert von über 7 ist das Wasser im Malawisee alkalisch. Außerdem ist es sehr klar und enthält kaum schwebende Partikel. Auch das Wasser im Aquarium darf einen pH-Wert von 7 nicht unterschreiten. Sicherheitshalber einmal pro Woche die Wasserwerte testen. >> Man benötigt einen sehr leistungsstarken Filter, der für klares und sauberes Wasser sorgt. Aquaristik-Experten empfehlen, einmal pro Woche 50 Prozent des Wassers auszutauschen. Alle zwei Wochen sollten 80 Prozent des Wassers gewechselt werden, weil Malawisee-Cichliden einen hohen Stoffwechsel haben und die damit verbundene Nitritzufuhr das Wasser stark belastet. >> Malawisee-Cichliden sind viel Sonne gewohnt, ist oft eine Vermutung, weil sie ja aus Afrika stammen. Das ist aber komplett falsch, weil die meisten Malawisee-Buntbarsche in einer Tiefe von 30 bis 80 Metern leben und dort kommen die Sonnenstrahlen nur bedingt durch. Deshalb sollte die Beleuchtung in einem Malawibecken nicht zu hell sein. Wichtig sind auch Schattenzonen, wo sich schwache oder schwangere Tiere verstecken können. >> Malawis mögen viele Felsen und Höhlen. Steine gehören daher ins Aquarium. Lochgestein hingegen sollte nicht in einem artgerechten Malawibecken vorkommen, da es nicht natürlich ist. >> Weil Malawi-Buntbarsche gern im Boden wühlen, besteht der Grund des Aquariums aus feinem Sand. Manche Männchen bauen unter Wasser regelrechte Sandburgen. >> Wer Pflanzen ins Becken setzen will, sollte sich auf Anubia und Javafarn beschränken. Andere Pflanzen haben meist zu weiche Blätter, die gefressen werden könnten.

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