Ein Muskelkater zeigt eine akute Überlastung des Muskels an. Er entsteht nicht sofort, sondern 18 bis 24 Stunden nach der Beanspruchung. Deshalb ist er auch leicht von einem Muskelfaserriss zu unterscheiden, bei dem die Schmerzen noch während der körperlichen Aktivität auftreten. Bei einem Muskelkater entstehen winzige Risse der sogenannten Fibrillen innerhalb der Muskelfasern, auf die der Körper mit Reparaturvorgängen reagiert. Die Folge ist eine Entzündungsreaktion: Es dringt Wasser in die Fasern ein, die Flüssigkeit sammelt sich an, eine Schwellung entsteht. Diese Schwellung drückt nun auf die Nervenenden – der Grund für die Schmerzen. Außerdem wird der Muskel druckempfindlicher, steifer und unbeweglicher. Die Risse verheilen von selbst wieder. Gegen die schmerzhafte Steife hilft moderate Bewegung wie leichte gymnastische Übungen oder lockeres Joggen. Auch Wärme wie ein warmes Vollbad oder der Saunabesuch mildern die Beschwerden.